Interview mit Iny Lorentz

Interview mit Iny Lorentz (Februar 2005)



Veröffentlichungen:

  • Die Kastratin (2003)
  • Die Goldhändlerin (2004)
  • Die Wanderhure (2004)
  • Die Kastellanin (2005)
  • Die Tatarin (2005)

1. Iny und Elmar, mögt Ihr ein bisschen über Euch erzählen? Familie, Hobbys, Beruf, etc.?
Wir sind für unsere Umwelt wahrscheinlich eher langweilige Leute, da wir zu sehr auf uns und unser Schreiben fixiert sind. Inzwischen sind wir dreiundzwanzig Jahre verheiratet, selbst kinderlos, dafür aber mit etlichen Nichten, Neffen, Großneffen und –Nichten gesegnet. Beruflich arbeiten wir beide im selben Konzern, wenn auch an verschiedenen Standorten, Iny als IT-Professional, Elmar als Druck-Operator.
Durch das Schreiben ist die Liste unserer Hobbies im Lauf der Zeit sehr kurz geworden. Für viele Dinge, die uns früher etwas bedeutet haben, fehlt uns nun die Zeit und auch die Kraft. Außer Schreiben, Schreiben und noch mal Schreiben lesen wir doch noch recht viel, schauen uns DVDs an, fahren, so oft wir können, mit dem Wohnwagen in Urlaub, um auf einem Campingplatz in grüner Umgebung täglich für ein paar Stunden die Notebooks auszupacken und zu schreiben. Nachmittags besichtigen wir Museen - nicht nur für Recherchen – und andere schöne Orte und klappern die Standorte aktueller Romanprojekte ab.

2. Wie kam es eigentlich zum Pseudonym Iny Lorentz? Auf den Klappentexten Eurer Bücher ist leider immer nur von einer Einzelperson die Rede. Stört es Euch, dass immer nur einer von Euch offiziell für ein Buch verantwortlich ist oder ist Euch das letztendlich egal?
Da wir beide früher schon unter unseren eigenen Namen veröffentlicht hatten, wollten wir nicht einen von uns kurzerhand weg streichen und nur unter dem Namen des anderen veröffentlichen. Da der Verlag aber auf einen Namen bestand, nahmen wir Inys Vornamen und dazu den Vornamen von Elmars Vater, der Loren(t)z hieß, als Pseudonym. Bei unserem zweiten Pseudonym Mara Volkers ist es genau anders herum: Mara stammt von Elmar und Volker hieß Inys Vater.
Die beiden weiblichen Pseudonyme kamen auf Wunsch der Verlage zu Stande, da unsere Romane eher einen weiblichen Touch aufweisen sollen. Eigenartigerweise lesen aber auch Männer sie gern – jedenfalls haben wir viele (männliche) Kollegen, die unsere Bücher lesen.
Da wir selbst und die verantwortlichen Leute im Verlag wissen, dass ein Autorenpaar hinter den Pseudonymen steckt, stört es uns persönlich wenig, wenn nur ein Name als Autor auf dem Cover steht. Wir selbst machen nach außen hin aus unserer Zusammenarbeit ja auch keinen Hehl.

3. Ihr habt mittlerweile eine Reihe von Romanen veröffentlich. "Die Kastratin", "Die Goldhändlerin" "Die Wanderhure", und "Die Tatarin". Im Mai folgt die Fortsetzung der Wanderhure bei Knaur. Wie kam es zu der relativen kurzen Zeitspanne zwischen Euren Veröffentlichungen?
Als wir mit "Die Kastratin" unseren ersten Roman fertig gestellt hatten, mussten wir erst einmal eine Agentur finden, die bereit war, ihn anzubieten, und diese dann einen Verlag. Während dieser Zeit haben nicht die Hände in den Schoß gelegt und gewartet, was nun kommt, sondern intensiv weiter geschrieben. Als Knaur "Die Kastratin" angekauft hat, war "Die Wanderhure" fertig und wir bereits fleißig dabei, "Die Goldhändlerin" zu schreiben. Außerdem arbeiten wir zu zweit und sind daher auch so produktiv wie zwei Autoren, oder sogar noch ein wenig mehr, da jeder von uns genau das tut, das er am besten kann, nämlich Elmar den Rohtext schreiben und Iny überarbeiten.

4. Dürft Ihr verraten, woran Ihr gerade arbeitet und was nach "Die Kastellanin", der Fortsetzung von "Die Wanderhure" geplant ist?
Derzeit arbeiten wir an einem Roman, der ähnlich wie "Die Kastratin" in Italien spielt. Es geht hier um die Erlebnisse einer deutschen Adeligen, die dort in die Intrigen und Kriege zur Zeit des Mailänder Herzogs Gian Galeazzo Visconti gerät und ihren eigenen Weg finden muss. Der Roman spielt um den Wechsel des 14. zum 15. Jahrhundert.
Gleichzeitig arbeiten wir an einer zweiten Schiene, die unter dem Pseudonym Mara Volkers laufen wird und historische Stoffe mit Phantastik vereint. Der erste Roman unter dem Titel "Die Reliquie" ist bereits abgeliefert und wird zu einem noch nicht festgelegten Termin bei Lübbe erscheinen. Es geht hier um das Schicksal einer Sippe, deren Vorfahr einen heiligen Gegenstand aus den Kreuzzügen mitgebracht hat und der für seine Nachkommen zum Fluch wird. Die Hauptheldin ist, wie bei allen unseren bisherigen Romanen weiblich und zu Beginn des Romans etwa zehn Jahre alt.

5. Ich habe gelesen, dass Ihr beide schon relativ lange schreibt. Wie kamt Ihr zum Schreiben? War es schwer einen Verlag zu finden?
Wir haben beide uns schon als Kinder Geschichten ausgedacht und diese irgendwann auch zu Papier gebracht. Auch waren wir beide einige Jahre im SF- und Fantasy-Fandom engagiert (dort haben wir uns ja auch kennen gelernt), und haben in dieser Zeit etliches an Fan-Stories in Fanzines veröffentlich. Irgendwann fiel Iny einem Herausgeber auf und erhielt die Chance, in einer Anthologie mitzuschreiben, die im Heyne-Verlag veröffentlich wurde. Das war wenig später auch das Entree bei Goldmann und ein paar anderen Verlagen. Allerdings endete dieser Ast nach einigen Jahren durch den damaligen Niedergang der SF in Deutschland und wir mussten neue Wege suchen.
Nach einer längeren Schreibpause, in der wir uns mit Wargames und Rollenspielen (ohne Computer und Internet) beschäftigt haben und selbst Spielleiter waren, haben wir uns unserer Wurzeln besonnen - sprich den historischen Geschichten unserer Jugendzeit – und wieder Romane geschrieben. Der Erfolg ließ zunächst auf sich warten, und erst der Rat eines Agenten, mit dem wir kurz in Kontakt standen, brachte uns dazu, "Die Kastratin" zu schreiben. Allerdings hatte dieser Agent, als der Roman fertig war, kein Interesse mehr an uns, so dass wir uns eine neue Agentur suchen mussten.
Man kann sagen, dass es beim ersten Mal relativ leicht war, einen Verlag zu finden, beim zweiten Beginn recht schwer. Wahrscheinlich wäre es schneller gegangen, wenn wir schon früher eine gute Agentur gefunden hätten. Was der Rat eines Agenten wert sein kann, sieht man ja an "Die Kastratin".

6. Wie seht Ihr die Situation deutscher Jungautoren in der heutigen Verlagslandschaft? Überall hört man, dass es für deutsche Autoren immer noch sehr schwierig ist. Auf der anderen Seite habe ich schon das Gefühl, das sich viele Verlage auch besinnen und es mit viel versprechenden deutschen Autoren versuchen. Und der Erfolg gibt ja - wie man bei Euch auch sieht - den Verlagen recht.
Es gibt immer Möglichkeiten, einen Verlag zu finden. Für den Erfolg aber müssen einige Punkte zusammentreffen. Es genügt nicht allein, gut zu schreiben; das Manuskript muss auch vermarktbar sein. Wir haben am eigenen Leib erlebt, dass wir bei unseren ersten Romanen nicht das Anforderungsprofil der Verlage getroffen haben. Einmal war die Erstlektorin zwar begeistert, aber die höherrangige Stelle im Verlag schüttelte den Kopf, und ein weiteres Mal hieß es: "Wäre die Hauptperson eine Frau, würden wir den Roman sofort kaufen." Man darf sich durch Fehlschläge nicht entmutigen lassen und auch nicht den Glauben an sich verlieren. Von all den neuen Manuskripten, die Agenturen und Verlagen erreichen, wird in etwa ein Promille auch veröffentlich. Wir waren uns selbst immer sicher, dass wir einmal dieser eine von tausend sein würden.

7. Mittlerweile seid Ihr bei historischen Lesern bekannt und beliebt. "Die Wanderhure" wurde bei Knaur als Hardcover veröffentlicht und auch die Fortsetzung wird als Hardcover angekündigt. Eure Taschenbücher werden als Spitzentitel vermarktet. In kurzer Zeit hat sich der Name Iny Lorentz für spannende und gut recherchierte historische Romane etabliert. Wie waren die letzten zwei Jahre rückblickend für Euch? Mich müsste man glaube ich von Wolke Sieben herunter holen! :-)
Auf Wolke sieben waren wir nie. Angefeuert von unserer Agentin, die uns als nächstes drei Verträge auf einmal serviert hat, wollten wir unseren Anfangserfolg festigen. Daher hieß es Zähne zusammenbeißen und arbeiten. Einen guten Roman kann man leicht schreiben, wenn einen die Begeisterung voran trägt. Wichtiger ist jedoch der zweite Roman, denn der darf nicht schlechter sein als der erste, und für den dritten gilt das ebenso. Dabei muss man jedoch unter allen Umständen vermeiden, in Routine zu erstarren. Jeder neue Roman stellt für sich eine besondere Herausforderung dar. Uns geht es auch darum, zu verhindern, dass die LeserInnen nach dem dritten Roman sagen, Iny Lorentz schreibt ja doch immer das gleiche. Aus diesem Grund wollen wir die Bandbreite unserer Geschichten so weit wie möglich spannen.

8. Könnt Ihr Euch vorstellen auch einmal etwas anderes als historische Romane zu schreiben? Warum eigentlich historische Romane? Was reizt euch so sehr an diesem Genre?
Wir hatten beide bereits in unserer Jugend eine große Vorliebe für Historische Romane. Elmar z.B. wurde von seiner Religionslehrerin fast ein Jahrzehnt lang mit den damals bekannten Werken dieses Genres gefüttert, und seine ersten Geschichten spielten auch im historischen Rahmen, bevor er sich der SF und der Fantasy zugewandt hat, weil sich ihm hier ein Fandom bot, in dem er sich schreiberisch betätigen konnte. Eine der möglichen Alternativen zum historischen Roman wäre für uns die Fantasy, die sich ja nicht grundlegend davon unterscheidet. Unsere Mara-Volkers-Romane, die bei Lübbe erscheinen werden, stellen in gewisser Weise eine Symbiose dieser beiden Genres dar, denn darin verschmelzen wir phantastische Elemente mit einem historischen Hintergrund. Der Reiz des historischen Romans liegt für uns vor allem daran, in eine für uns jetztzeitliche Menschen kaum begreifliche Welt eintauchen und sich Gedanken und Gefühle von Menschen zu eigen machen können, die für das hier und heute undenkbar wären. Gleichzeitig stellt die Beschäftigung mit der Historie unser beider Hobby seit Kindheit an dar.

9. In vielen Eurer Romane muss sich die Heldin als Mann verkleiden. Z.B. in "Die Kastratin" und auch in Eurem neuen Buch "Die Tatarin". Ist das Zufall?
Der bereits oben erwähnte Agent gab uns den Rat: "Schreibt ein Buch wie "Die Päpstin", wenn ihr ankommen wollt." Zwar hatten wir diesen Roman nie gelesen, aber dennoch waren diese Worte der Zündfunke für "Die Kastratin". Das lag wohl daran, dass Elmar eine Vorliebe für Verkleidungsgeschichten besitzt. Ein Theaterstück, das er in seiner Jugend gesehen hat, sowie ein historischer Roman, die beide Frauen in Männerrollen zeigten, können als die eigentlichen Wurzeln unserer Verkleidungsromane gelten. Auch ist es unser Ziel, Frauen in Extremsituationen zu zeigen, mit denen sie mit den Mitteln ihrer Zeit fertig werden müssen. Es wird daher sicher irgendwann wieder einen Roman mit einer Hosenrolle geben. Derzeit ist allerdings keiner geplant.

10. Vor nicht all zu langer Zeit habe ich "Die Wanderhure" gelesen und war sehr begeistert. Der Titel und sowohl der Stoff sind sicherlich brisant. Man liest nicht jeden Tag einen Roman über eine Hure im Mittelalter. Zumal Ihr sehr feinfühlig mit dem Thema umgegangen seid. War es nicht schwierig so ein Thema dem Verlag schmackhaft zu machen? Und wie recherchiert man zu so einem schwierigen Thema? Ich könnte mir vorstellen, dass es dazu nicht sehr viel Literatur gibt.
Zunächst zeigte sich der Verlag wirklich nicht gerade begeistert. Da der Roman zu dem Zeitpunkt aber bereits fertig war, ließ unsere Agentin sich nicht beirren und drang darauf, dass die Lektorinnen den Roman durchlasen. Das Ergebnis war, dass uns die Agentin einige Wochen später anrief und aufforderte, innerhalb von ein paar Tagen das Exposé für eine Fortsetzung abzugeben. Das taten wir wohl zur Zufriedenheit aller, denn Knaur kaufte beide Romane an.
Die Recherchen für den Roman waren, was den Rahmen und die Handlungsorte betrifft, nicht einmal so schwierig. Wir haben zwei Urlaube ausgenützt, um am Bodensee und in Schwarzwald Spuren zu sichten, und haben uns Bücher über die Gegend besorgt, darunter die Chronik von Konstanz und Weitere über das dort stattgefundene Konzil. Schwieriger war es natürlich mit dem Leben, das Marie als Wanderhure führen musste. Hier glich die Recherche fast der Suche nach der Nadel im Hauhaufen. Elmar hat Dutzende von Büchern gewälzt und war schon froh, hie und da mal einen kleinen Hinweis oder gar eine Beschreibung zu finden. Allerdings waren gerade Nebensätze wichtig. In einem Buch über das Transportwesen des Mittelalters stand zu lesen, dass Wirte die Huren, die sich gerne den Wagenzügen anschlossen, um sicher reisen zu können, oft nicht in ihre Herbergen ließen. In einem Buch über Wallfahrtsorte fand sich die Information, dass mit den Pilgern auch Wanderhuren zu den heiligen Orten kamen, um dort ihre Dienste anzubieten, usw. ...

11. Ich bewundere Eure Ausdauer und Euer Engagement für Eure Leser. Ihr seid in vielen Internetforen vertreten, bei jeder Leserunde zu Euren Büchern dabei und immer bereit Fragen zu beantworten. Was bedeut Euch der Kontakt zu Euren Lesern?
Der Kontakt zu unseren LeserInnen bedeutet uns sehr viel, denn wir schreiben ja nicht (nur) zur eigenen Befriedigung, sondern für ein möglichst breites Publikum. Da ist uns das Feedback interessierter LeserInnen außerordentlich wichtig. Außerdem ist es wohl auch noch eine Folge unserer Zeit im SF- und Fantasyfandom. Wir sind damals zu vielen Conventions gefahren, um uns mit Gleichgesinnten zu treffen und zu unterhalten. Wer übrigens den Film Galaxy Quest mit Sigourney Weaver gesehen hat, weiß, wie SF-Cons in den USA aufgezogen werden. In unserer Zeit ging es noch weitaus kleiner und weniger schrill zu. Jetzt ersetzt uns das Internet in gewisser Weise diese Conventions.

12. Wie sieht bei Euch eigentlich ein normaler Arbeitstag aus? Ihr schreibt ja gemeinsam. Ist das schwierig und bietet es nicht auch gehörig Konfliktpotential?
Wir arbeiten jetzt seit mehr als zwanzig Jahren zusammen, da schleift sich das ein. Natürlich gab es in der Anfangszeit leichte Konflikte. Inzwischen wissen wir beide, dass die gegenseitige Kritik immer konstruktiv gedacht ist und dem gemeinsamen Ziel dient, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Wir arbeiten die Romane in langen Gesprächen aus, parallel dazu macht Elmar die Recherchen und schreibt das Exposé. Ist Iny damit einverstanden, geht das Exposé an die Agentur weiter. Kommt von dort das okay, beginnt Elmar mit der Rohschrift, bei deren Erstellung Iny immer mitliest, Rat erteilt und wo es notwendig ist, auch korrigierend eingreift. Das Rohexposé wird dann von Elmar noch einmal auf historische und logische Stimmigkeit hin überarbeitet und geht dann in Inys Hände über, die es dann insgesamt fünfmal überarbeitet. Auch hier ist Elmar in jeden Schritt mit eingebunden, übt Kritik und macht Änderungsvorschläge. Einige Leute mögen vielleicht der Ansicht sein, dass wir es mit dem Überarbeiten ein wenig übertreiben, doch wir wollen das fertige Manuskript so perfekt wie möglich abliefern.

13. Ihr habt mal gesagt, das Schreiben Euer liebstes Hobby ist. Kann man es immer noch als Hobby bezeichnen oder seid Ihr mittlerweile Fulltime-Autoren?
Wir haben beide unsere Berufe, in diesem Sinne kann man uns keine Fulltime-Autoren nennen. Allerdings ist unsere Freizeit voll auf das Schreiben eingestellt. Es gibt einen ziemlich strengen Zeitplan für Einkäufe und Ausflüge, die erst nach Erreichen eines gewissen Arbeitspensums gemacht werden. Im Urlaub sind Schreiben und Erholung die die beiden Hauptziele, und daheim wird das Internet auch erst nach der Erfüllung eines gewissen Pensums aufgerufen. Diese straffe Planung ist allerdings auch notwendig, da Knaur die Ablieferungstermine für unsere nächsten Romane sehr knapp gesetzt hat, um nach den ersten Iny-Lorentz-Romanen, die doch relativ rasch hintereinander erschienen sind, keine längere Pause entstehen zu lassen.

14. Findet Ihr selbst noch Zeit zum Lesen und wenn ja, was lest Ihr gerne? Habt Ihr Lieblingsautoren?
Leider haben wir jetzt nicht mehr so viel Zeit zum Lesen wie früher. Wir versuchen aber jede freie Minute zu nutzen. Elmar. z.B. ist in der U- und S-Bahn, sowie in den Pausen in der Firma selten ohne ein Buch anzutreffen. Allerdings werden gut drei Viertel seiner Lesezeit für Recherchen in Sachbüchern beansprucht. Das restliche Viertel nützt er allerdings aus, um seine inneren Motoren durch das Lesen von Romanen wieder aufzuladen. Seine Wahl ist da ziemlich willkürlich und reicht von SF- bis zu Liebesromanen. Ein Problemfall stellen allerdings Historische Romane dar. Diese beginnt er sehr oft in Gedanken umzuschreiben und wenn sich die Geschichte dann zu sehr von seinen eigenen Vorstellungen entfernt, legt er das Buch doch das eine oder andere Mal beiseite, ohne es fertig zu lesen. Lieblingsautoren: Bei Elmar Georgette Heyer, Alexander Kent, C. S. Forrester. Es käme sicher noch der eine oder andere Name hinzu, wenn ihm das entsprechende Buch hin die Hände fallen würde. Bei Iny haben die Lieblingsautoren so oft gewechselt, dass sie jetzt keine mehr hat. Sie liest von Fantasy über Seefahrtsgeschichten, Krimis bis zu guten Liebesromanen fast alles, natürlich auch Sachbücher und viele Magazine wie Geo, Spektrum der Wissenschaft etc. Allerdings kommt sie trotz unbestreitbarer Lesesucht wegen der Doppelbelastung Beruf und Schreiben viel zu wenig zum Lesen.