Walz, Eric: Die Giftmeisterin

Verlag: Blanvalet
erschienen:
2010
Seiten:
416
Ausgabe:
Klappenbroschur
ISBN:
3442373182

Klappentext:

„Aachen, am Heiligen Abend im Jahr des Herrn siebenhundertneunzig und neun. Das Jahrhundert liegt in seinen letzten Zügen. Dies ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft: zwischen mir, der Gräfin Ermengard, und der fremden Fionee, die von allen gemieden wird, und von der ich mittlerweile weiß, das sie eine Giftmeisterin ist. Und es ist die Geschichte eines Verbrechens, ich sollte besser sagen zweier Verbrechen: des einen, das ich aufgeklärt habe, und des anderen, das ich beging…“

Rezension:

Die Giftmeisterin ist ein weiterer historischer Krimi aus der Feder von Eric Walz. Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen, und mich auf spannende Lesestunden gefreut, und  ich wurde nicht enttäuscht. Überraschend war lediglich, dass der Autor sich bei diesem Buch für die Ich-Form entschieden hat. Auch wenn ich am Anfang so meine Zweifel hatte, ob dieser Stil so glücklich gewählt war, stellte ich doch sehr schnell fest, dass man die Geschichte der Gräfin Ermengard einfach gar nicht anderes erzählen konnte. Ich habe sie sehr schnell in mein Herz geschlossen.

Auf diese Weise habe ich sehr intensiv an den Erinnerungen  Ermengards teilhaben können. Eindrucksvoll schildert sie uns ihr Leben am Hof Karl des Großen auf der Pfalz zu Aachen. Und lies mich auf diese Weise teilhaben an ihren Erinnerungen aus ihrem Leben an der Seite ihres Gatten Arnulf. Ich fühlte mich mittendrin in den Ermittlungen, die die Gräfin anstellte um den Mord am Hof in Aachen aufzuklären und konnte ihr Handeln gut nachvollziehen. Hat sie doch den Toten gefunden und war ihr Mann, vom König beauftragt, diesen Mord aufzuklären. Was Ermengard jedoch wesentlich geschickter anpackte, als ihr Gatte. Die Kriminalgeschichte ist hier so gut gemacht, dass ich nicht in der Lage war, vorherzusagen wer hier der Täter war, und am Ende war ich nochmals sehr überrascht.

Im Laufe der Geschichte ist sie mir eine Freundin geworden und es viel mir schwer sie  gehen zu lassen.Am Ende befindet sich noch ein Nachwort, wo der Autor noch einmal auf die geschichtlichen Details eingeht, und Wahrheit und Fiktion von einander trennt. Was für mich persönlich immer sehr interessant ist.

Die Giftmeisterin ist meiner Meinung nach ein sehr guter historischer Roman, der unbedingt lesenswert  ist

Note: 1

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