Drosten, Julia: Die Honigprinzessin

Verlag: selfpublished
erschienen:
2014
Seiten:
389
Ausgabe:
Taschenbuch/ebook
ISBN:
3000451161

Klappentext:

Die Honigprinzessin Eine Lovestory für Leseratten Als Alina beim Inline-Skaten mit einem Doppelgänger von George Clooney zusammenstößt, ahnt sie nicht, dass der Unfall ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Plötzlich muss die erfolgreiche Marketingmanagerin zehn stechlustige Bienenvölker versorgen. Obendrein glaubt Sven, der gut aussehende Sohn des Unfallopfers, dass sie seinen Vater ködern will. Doch dann verliebt Sven sich in Alina und setzt alles daran, sie mit seinen Kochkünsten zu verführen. Ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang beginnt, denn Alina weiß, dass es in Svens Leben noch eine geheimnisvolle Unbekannte gibt …

Rezension:

Alina lebt und arbeitet in Berlin. Eines Morgens stößt sie beim Inline-Skaten mit einem Mann zusammen der George Cloony zum verwechseln ähnlich sieht. Der Mann ist schwer verletzt, und kommt ins Krankenhaus. Alina sieht sich in der Pflicht sich um die Bienenvölker des Mannes zu kümmern. Im Haus von Georg Westpahl trifft sie dann auf dessen gutaussehenden Sohn Sven. Er geht davon aus, dass Alina sich an seinen Vater heranmachen will und ist dann auf dem besten Weg sich selbst in Alina zu verlieben. Die junge Frau arbeitet eigentlich als Marketingmanagerin in der Firma ihres Freundes Marc. Doch um die Bienen zu versorgen nimmt sie sich eine  Auszeit, was zwangsläufig auch zu Spannungen in ihrer Beziehung führt.

Der Erzählstil von Julia und Horst Drosten ist leicht und flüssig zu lesen. Gleich von der ersten Seite, mit dem Unfall an, packt es den Leser und es fällt schwer wieder aufzuhören. Klingt der Titel zunächst auch noch nach einem etwas kitschicken, klebrigen Roman, so wird schnell klar, dass dem nicht so ist. Die Geschichte der Marketingmanagerin und ihres Freundes, der auch zugleich ihr Chef ist, scheint zunächst einfach zu sein. Doch durch den Unfall mit dem Herrn der Bienen, Georg Westphal, ändert sich alles. Für Alina werden Dinge wichtig und interessant, die sie sonst nicht beachtet hat. Schnell wird aber auch klar, dass hier nicht unbedingt die Menschen die eigentlichen Helden der Geschichte sind. Es sind vielmehr die Bienenvölker. Ihr Schicksal wird erzählt und davon wie ihnen geholfen werden kann.

„Die Honigprinzessin“ ist zwar ein Liebesroman, aber die Aussage geht uns alle an. Zitat: „Vier Jahre nach den Bienen stirbt der Mensch“ soll schon Einstein gesagt haben. Dies scheint auch das Motto dieses Romans zu sein. Glaubhaft schildert das Autorenpaar wie sich der Einsatz von Pestiziden auf die Bienen auswirkt.

In der E-Book-Ausgabe gibt es vor jedem Kapitel nicht nur wissenswertes über die Bienen zu lesen sondern auch einen Link der den Leser auf die Seite von Imkervereinen oder zum Beispiel zu Herstellung von Honig führt. Insgesamt sind es 12 Kapitel, also ein gesamter Jahreszyklus, über diese wundervollen kleinen Tiere. Der Leser erfährt so ganz nebenbei, wie so ein Bienenjahr aussieht und was bei Haltung dieser Tiere und zur Honigherstellung zu beachten ist. Auch die Seite des Umweltschutzes wird gut beleuchtet. Von Umweltgiften und wie man die Bienen schützen kann wird erzählt.

Die einzelnen Charaktere sind dabei gleichzeitig liebevoll gestaltet worden. So werden Alina, ihre Freundin Dani, Sven und dessen Vater, der George-Cloony-Doppelgänger, sowie natürlich Lilo, schnell sympathisch. Mit ihrer munteren Art fesseln sie den Leser und es macht Spaß die Geschichte der Bienen zu lesen. Die Liebesgeschichte um Alina und Sven ist gekonnt mit der Geschichte der Bienen verwoben.

„Die Honigprinzessin“ ist ein gut gestalteter Liebesroman vor einem Hintergrund, der interessant ist.  Die Handlung um Alina und Sven und die Bienen sorgen für Abwechslung  und Lesespaß. Es ist eine absolute Buchempfehlung und macht nebenbei noch Lust auf ein leckeres Honigbrot.

Note: 1

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