Crandall, Susan: Pitch Black – Ohne Ausweg

Originaltitel: Pitch Black
Verlag:
LYX
erschienen:
2011
Seiten:
395
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3802583337
Übersetzung:
Katrin Mrugalla/Richard Betzenbichler

Klappentext:

Die Reporterin Madison Wade zieht mit ihrem Adoptivsohn Ethan in eine ruhige Kleinstadt in Tennessee. Als Ethan mit seinem Freund Jordan, dessen Stiefvater und einigen anderen Jungen zu einem Campingausflug in die Berge fährt, kommt es zu einer Tragödie. Jordans Stiefvater, ein erfahrener Wanderer, kommt ums Leben. Sämtliche Indizien weisen auf einen Mord hin, und der Hauptverdächtige ist Ethan. Madison ist auf ihren Spürsinn als Reporterin angewiesen, um dem Sheriff des Ortes, Gabe Wyatt, Ethans Unschuld zu beweisen. Dabei entwickelt Maddie schon bald tiefere Gefühle für den attraktiven Gabe …

Rezension:

In Susan Crandalls Roman steht der Kriminalfall über den romantischen Gefühlen zwischen Madison und Gabe, was dem Buch insgesamt gut tut, weil es anders zu „Pitch Black“ auch nicht gepasst hätte. Die Wades sind umgeben von Misstrauen, welches sich immer mehr verstärkt. Eine unproblematische Liebe, würde also nicht ins Bild passen. Mir hat es auch einfach gefallen, dass der starke Kriminalfall einfach wichtiger ist. Es gibt immer noch viele Romantic Thriller, wo es genau anders herum ist und der Thrill eher stiefmütterlich behandelt wird.

In „Pitch Black“ habe ich bis zum Ende nicht gewusst, wer der wirkliche Täter ist. Die Autorin legt geschickt immer wieder neue Fährten und die gespannte und feindliche Stimmung im Ort führt dazu, dass ich großes Mitleid für Madison und ihren Sohn enwtickelt haben. Bereits vor dem Mord, steht man ihr kritisch gegenüber, weil sie eine engagierte Journalistin ist und man dem Thema Adoption ebenfalls feindlich gegenübersteht. Jeder kann sich vorstellen, wenn man jeden Tag von Neuem das Gefühl bekommt, dass man nirgendwo anerkannt wird oder wenigstens dazu gehört.

So lässt sich sicherlich auch Madisons manchmal etwas merkwürdiges Verhalten, besonders in Bezug auf Gabe, besser verstehen. Eigentlich ist sie eine warmherzige Frau. Immerhin kämpft sie wie eine Löwing für ihren Sohn, aber immer wieder stößt sie Gabe weg und nicht immer ist ihre plötzliche Kälte nachvollziehbar. Komischerweise ist Ethan als Charakter mit den meisten offensichtlichen Problemen, der besonnenste. Obwohl er der Hauptverdächtige in einem Mordfall ist, verhält er sich sehr ruhig und sehr erwachsen. Ich persönlich hätte mich wahrscheinlich von der ein oder anderen Aktion der ignoranten Dorfbewohner provozieren lassen, aber an Ethan perlen diese Anfeindungen einfach ab.

Der eigentliche Kriminalfall ist durchzogen von jeder Menge Wendungen und nimmt im Laufe des Romans immer mehr Fahrt auf. Wie sich schließlich am Ende alles auflöst, ist erschütternd und keine Sekunde vorhersehbar. Deswegen kann ich diesen Suspense nur wärmstens empfehlen und freue mich auch neuen Stoff von Susan Crandall.

Note: 2

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