Harry Potter und der Stein des Wahnsinns

Wie jetzt? Gibt es doch einen neuen Band? Hat Joanne K. Rowling endlich ein Einsehen? Nein, leider nicht – tut mir leid. Jedenfalls nicht, dass ich es wüsste. Acht Jahre ist es nun schon her, dass der letzte Band „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ erschien und auch die Verfilmung ist bereits vier Jahre alt und doch ist die Autorin und ihre berühmter Held immer noch in aller Munde.

Ich selbst, kann mir ein Leben ohne Rowlings magische Welt und ihre Figuren nicht mehr vorstellen. Da geht es mir so wie mit Astrid Lindgren oder „Anne auf Green Gables“. Ich habe so viele schöne Erinnungen an die Bücher. Wie ich zum Beispiel „Harry Potter und der Feuerkelch“ in meinem 5qm großen Schrank unter der Treppe (na gut… es war mein Wohnzimmer in meiner ersten kleinen Wohnung, während meiner Studienzeit, aber ich schwöre, es hatte nicht mehr als 5qm) in einem Fieberwahn innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe. Noch heute kommt mir das vor, wir ein irrer Trip, denn ich erinnere mich nur noch an bergeweise Taschentücher (ich hatte eine wirklich mächtige Grippe), an mein Sofa, meinen Schlafanzug und meine Decke. Gefühlt war es 36 Stunden dunkel (es war Mitte Oktober und furchtbar schlechtes Wetter) und ich habe weder gegessen, noch getrunken. Und gesprochen habe ich nur einmal, als ich beim ersten Auftauchen des Denkariums in Dumbledores Büro laut „wie kommt man auf so wunderbare Ideen“ ausrief, worauf mein Freund das Fieberthermometer holen ging! :mrgreen:

Hermines Ohrringe

Auch habe ich zwei wundervolle Mitternachtsverkäufe als Buchhändlerin erlebt und zwar bei Band 5 und 6. Wir standen in unser kleinen 60qm Buchhandlung, während draußen die Leute Schlange standen, um die vorher reservierten Bücher zu kaufen. Es war eine wunderbare Zeit, die ich nicht missen möchte.

Auch die Filme liebe ich heiß und innig und habe mir erst kürzlich diese wunderschöne BluRay-Box geleistet. Für mich sind es im Film (genauso wie im Buch) die vielen liebevollen Details und die bezaubernden Figuren, die mich auch bei der tausendsten Wiederholung, begeistern. Ehrlich, was wäre die kalte Jahrzeszeit ohne ein wunderbares Filmwochenende. Dazu am besten ein Butterbier! :mrgreen:

Die Frage ist, wieso ist „Harry Potter“ immer noch so populär? Sicherlich weil die Verlage es verstehen, immer wieder wunderschöne neue Ausgaben zu veröffentlichen. So werde ich mir bald die zur „Hogwarts Library“ passende englische Gesamtausgabe im roten Schuber kaufen und morgen erscheint zudem die illustrierte Ausgabe von „Harry Potter und der Stein der Weisen“ bei Carlsen. Wie es scheint, ein mit sehr viele Liebe gemachter Prachtband, der wohl jeden Potter Fan verzücken wird. Aber machen wir uns nichts vor. All diese neuen wunderschönen Ausgaben gibt es nur, weil die Leser auch nach all den Jahren nicht von der Zaubererwelt von Joanne K. Rowling lassen können. Ich würde die Bücher gerne noch einmal zum ersten Mal lesen, um alles neu zu entdecken. Da dies nicht geht, freue ich mich besonders auf die illustrierte Ausgabe, um die Geschichte auf eine weitere Art und Weise zu entdecken.

Ließe es Budget und Platz zu, würde ich mich wahrscheinlich mit Potter Devotionalien (Zauberstäbe, Tassen, Schals, T-Shirts, etc.), eindecken. Einmal Nerd, immer Nerd! Ich sag ja… „Harry Potter und der Stein des Wahnsinns“. ;-)

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  • Liebe Steffi! Ihre Begeisterung für die Harry Potter Bücher haben Sie wunderbar beschrieben. Mir ging es genau so! Ich kann mich erinnern, dass ich kurz vor Mitternacht damals mit meinen zwei Kinder vor der Buchhandlung stand – hinter uns das vom Nebel verhüllte Münster und beim Kirchenglockenschlag um 24.00 Uhr gingen die Türen der Buchhandlung auf…..großartig! Als wird das jeweilige Buch hatten, fuhren wir schnell nach Hause und ich habe angefangen, vorzulesen….ein wunderbare Zeit, an die mich die Bücher immer erinnern werden. Viele Grüße G. Halter