Was geschah mit Mara Dyer? von Michelle Hodkin

Begonnen von Susanne, 30. Januar 2015, 17:15:41

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Susanne

Was geschah mit Mara Dyer? von Michelle Hodkin

[isbn]3423715367[/isbn]   
Was geschah mit Mara Dyer?
Mystisch
Seiten: 480
Bewertung: [note2]

Inhalt
Als Mara aus einem mehrtägigen Koma erwacht, erfährt sie, dass über ihr ein altes verlassenes Haus zusammengestürzt ist. Ihre beiden Freundinnen konnten nur tot geborgen werden, die Leiche ihres Freundes Jude wurde nicht gefunden. Mara hat keine Erinnerung an jene Nacht und begreift nicht, warum sie die Katastrophe als Einzige überlebt hat. Seit dem Unglück hat sie Albträume und Visionen – immer wieder sieht sie ihre toten Freunde, bis sie nicht mehr weiß, was Realität ist und was Einbildung. Als sich die mysteriösen Todesfälle in ihrer unmittelbaren Nähe mehren, sucht sie Hilfe bei ihrem Mitschüler Noah. Doch der hat ein eigenes dunkles Geheimnis...

Meine Meinung
Nach einem Koma erwacht Mara im Krankenhaus. Ihre beste Freundin und noch zwei weitere Jugendliche sind beim Einsturz einer alten psychatrischen Anstalt ums Leben gekommen.
Mara kann sich nicht mehr daran erinnern, wie sie zu diesem Gebäude gekommen ist und wie es überhaupt dazu kam, daß das Gebäude eingestürzt ist.
Eigentlich hatten ihre Eltern ihr strengstens Verboten dieses Haus jemals zu betreten, da vor einiger Zeit ein kleiner Junge beim Spielen im Inneren der abrissreifen Anstalt ums Leben gekommen ist

Ich hatte einen spannden Thriller erwartet, mit Leichen, Polizisten, Ermittlungen und Verschwörungen. Was ich bekommen habe ist, ein Mysteryroman mit Liebesgeschichte.
Auch wenn ich das Buch mit anderen Erwartungen begonnen hatte, hat es mir trotzdem sehr gut gefallen und die Geschichte hat mich von der ersten Seite gepackt. So daß ich das Buch innerhalb eines Tages ausgelesen hatte.
Mara kann sich nach ihrem Erwachen im Krankenhaus an nichts mehr im Zusammenhang mit dem Unfalltod ihrer Freunde erinnern und erlangt dieses Wissen auch nur sehr langsam im Verlauf des Romanes wieder zurück.
Die Autorin schafft es. während des Lesens der Geschichte, ähnliche Gefühle der Verwirrung bei mir als Leser zu erzeugen wie bei Mara. Diese  versteht nicht, was im Augenblick mit ihr und vor allem teilweise mit den Menschen in ihrer Umgebung passiert. Sie sieht Menschen einen gewaltsamen Tod sterben, bevor dieses passiert und wird von schrecklichen Albträumen heimgesucht.

Natürlich lernt die Hauptperson, wie es in solchen Büchern üblich ist, den nahezu perfekten Jungen kennen, Noah. Aber in diesem Buch hat es mich nicht gestört, daß es wieder einmal der tollste...beste und überhaupt Junge war, sondern er in meinem Lesefluss einfach so als..."dann ist es halt so" integriert worden.
Die Beiden führen vor allem zu Anfang recht nette Wortgefechte, da Mara sich auf Noah nicht einlassen will. Noah aber mehr als deulich zeigt, daß er mit ihr zusammen sein will. Warum er das überhaupt tut, ist mir zwar zu Anfang nicht so ganz klar, wird aber zum Schluss hin deutlich.

Mara bewegt sich in ständiger Angst, ob sie verrückt ist und ob die Dinge, die um sie herum passieren nur ihrer Fantasy entspringen. Was wahrscheinlich die einfachere, aber vielleicht weniger spannende Erklärung für Alles wäre.

Kritikpunkt für mich ist bei der ganzen Geschichte der Schluss. Bis zu den etwa letzten 50 Seiten hätte ich diesem Buch volle fünf Sterne gegeben. Aber die Erklärungen die zum Ende folgen und die Dinge die dann noch passieren, erhalten für mich eine eher schwammige und teilweise doofe Auflösung und lassen mich mit einem extrem offenen Ende zurück. Auch wenn das Buch als solches schon abgeschlossen ist.
Eine Erklärung dafür ist natürlich das dies der erste Band einer Triologie und Verwirrung am Ende den Leser zum Kaufen des nächsten Bandes verführen soll.  Aber mit diesem Ende, weiß ich noch nicht genau, ob mich der nächste Band so schnell reizen kann. Wobei...wahrscheinlich schon. Ich mag Noah einfach.

Liebe Grüße
Susanne