Affinity Bridge - George Mann

Begonnen von uschi, 01. November 2011, 22:13:23

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

uschi

[isbn]3492702384[/isbn]

Wir schreiben das Jahr1901: Im viktorianischen London tut sich revolutionäres, Luftschiffe haben den Himmel über London erobert, die Straßen werden von dampfbetriebenen Droschken bevölkert. Leider hat nicht nur der technische Fortschritt Einzug gehalten, denn in den Armen-Vierteln Londons hat sich eine Seuche ausgebreitet. Im Schutze der wabernden Nebel, treiben Zombies ihr Unwesen und infizieren unschuldige Bürger.

Als ein Luftschiff abstürzt, es wurde von einem Automaten gesteuert, übernimmt Sir Maurice Newbury, ein Anthropologe vom Britischen Museum mit einem Faible für das Okkulte, die Ermittlungen. Er dient der Krone auch als Geheimagent, Königin Viktoria – sie überlebt nur, weil sie an einem dampfbetriebenen Lungenautomaten angeschlossen ist – höchstpersönlich hat Sir Maurice Newbury beauftragt, die Absturzursache aufzuklären. Tatkräftig unterstützt ihn seine Assistentin Veronika Hobbes.

Steampunk ist zwar vorhanden, aber ich würde die Geschichte doch mehr als Krimi sehen, eine Hommage an Doyles Sherlock Holmes-Story. Die erste Hälfte des Buches hat sich sehr gezogen, ich fand es hier doch sehr langweilig. Die Hauptfiguren blieben auch recht blass, obwohl Sir Maurice und Veronika so ihre Geheimnisse hatten. Im Grunde zwei nette Personen, aber mehr auch nicht, der Funke wollte einfach nicht überspringen. Im letzten Drittel des Buches kam dann immer mehr Action ins Spiel, allerdings für mich auch nicht gerade glaubwürdiger, denn Sir Maurice mutierte plötzlich zu Superman und agierte ganz in James Bond-Manier trotz körperlicher Verletzungen. Im prüden viktorianischem Zeitalter halte ich es auch nicht für sehr realistisch, dass eine Frau an Ermittlungsarbeiten beteiligt wurde.

Ansonsten lässt sich das Buch flüssig lesen und hat kurzweiligen Unterhaltungswert, mehr aber auch nicht, ich vergebe daher

[note3]
Liebe Grüße
Uschi

Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen. (Lao-Tse)

AnjaB

Hmm das hört sich so an als könnte es für mich passen  :->

:detektiv:

LG AnjaB

Verliebte sehen sich an, Liebende blicken in die gleiche Richtung
Antoine de Saint-Exupéry