Mascha Vassena - Das verschlossene Zimmer

Begonnen von Annette B., 27. August 2015, 15:57:44

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Annette B.

[isbn]3492305857[/isbn]

Klappentext lt. Amazon

Trotz ihrer Brückenphobie reist Lena nach Venedig, um die Familie ihrer Mutter kennenzulernen. Doch im labyrinthischen Palazzo der Orlandis kommt es zu unheimlichen Vorfällen: Weshalb kennt Lena sich im Palazzo so gut aus? Woher kommen die Schreie, die nachts durch die Gänge hallen? Lena lässt sich nicht einschüchtern und entdeckt eine tragische Wahrheit, die in den dunklen Wassern der Stadt verborgen liegt ...

Meine Meinung:

Lena bekommt einen Brief von einer venizianischen Anwaltskanzlei und reist nach Venedig, obwohl sie ein Problem damit hat über Brücken zu gehen.
Nachdem ihre Mutter ihr nie etwas über ihre italienischen Verwanten erzählt hat, wird Lena nun mit ihrer Italienischen Familie Konfrontiert.
Es gibt dunkle Familiengeheimnisse, das wird Lena schnell bewusst.
Allerdings stößt sie auf eine Wand des Schweigens und eine unterschwellig Ablehnung im Haus ihrer Verwanten.
Als Leser ist man sich nie ganz sicher was da in der Vergangenheit geschehen ist.
Schon nach den ersten Kapiteln rätselt man zusammen mit Lena und versucht eine logische Erklärung zu finden.
Stellenweise war ich genauso verwirrt wie Lena und ich habe mich mehr als einmal gefragt, ob ich hier einen Krimi oder ein Drama lese.
Die Handlung ist spannend und es gibt einige überraschende Wendungen.
Jeder der schon mal Urlaub in Venedig gemacht hat, wird schnell erkennen welche Wege Lena gegangen ist und kennt auch die vielen kleinen Brücken.
Für Lena wird jeder Weg in Venedig zum Hürdenlauf und nur mühsam kommt sie dem dunklen Familien-Geheimnis auf die Spur.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht zu lesen und man wird auch nicht mit italienischen Sätzen verwirrt. Dafür bin ich der Autorin sehr dankbar.
Der Spannungsbogen ist gut gespannt und die Hinweise zur Lösung sind geschickt in die Handlung eingefügt.
Für dieses Buch gebe ich gerne eine Leseempfehlung, auch wenn die Handlung im kalten November spielt und nicht im sonnigen italienischen Sommer.
Die Beschreibungen der Stadt Venedig in der Handlung verzaubern den Leser trotz des kalten Wetters.

[note1]
Liebe Grüße Annette