(Hinweis – Fotos zum Vergrößern anklicken)
Vorab, ich hatte vorher Pech auf der ganzen Linie. Bei einem Gewinnspiel des Loveletter Magazins hatte ich Karten für ein Fantreffen in Berlin mit Grillparty, Bootsfahrt und Lesung mit Lara Adrian gewonnen. Leider habe ich dann keine günstigen Bahn- oder Flugtickets mehr bekommen und musste den Gewinn ausschlagen.
Die Reise zur Lesung nach Dortmund war aber schon länger geplant und Karten bereits vorbestellt. Steffi hat sie mir letzte Woche abgeholt und zugeschickt. Aber die Post hat auch Geschmack. Die haben meine Karten nämlich behalten! :-( Gott sei Dank gab es am Montag noch Karten und ich habe mir erneut welche zurück legen lassen.
Ich hatte ca. 170 km Anfahrt aus der Eifel und ich muss schon sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Iris, Bianca, meine Freundin Sabine und ich waren dann so ca. 19:20 Uhr in der Mayerschen und da saßen dann schon ein paar Leute, obwohl die Lesung ja erst um 20.15 Uhr anfangen sollte. Bianca und Iris kannte ich bisher nur aus einem Forum und es hat mich sehr gefreut sie kennen gelernt zu haben. Es waren für meinen Geschmack sehr wenig Stühle aufgestellt, dafür lagen aber auf allen Lyx Stofftaschen mit dem Cover des letzten Buches aufgedruckt und der aktuelle Loveletter. Ich hätte gerne noch so eine Tasche. ;-)
Da wir so früh da waren, haben wir sehr gute Plätze bekommen. Ich mag es gerade auf den Autor zu gucken, um gute Fotos machen zu können. Nach und nach füllten sich dann die Plätze. Es kamen immer mehr Leute und die Stühle waren längst schon alle belegt. Aber die Mitarbeiter der Mayerschen waren auf Zack und brachten Nachschub. Ich denke, das am Ende bestimmt 150 Fans (überwiegend Frauen) anwesend waren.
Dann fing die Lesung an. Dabei waren natürlich Lara Adrian, Irina von Bentheim und Simon Jäger, der Sprecher der Hörbücher, der mir schon durch Sebastian Fitzeks Hörbücher bekannt war. Vom Visuellen her muss ich sagen, dass Lara Adrian live einige Jahre jünger wirkt als auf den Fotos in den Büchern.
Frau Bentheim hat alle kurz vorgestellt und die Anwesenden begrüßt und eine Mitarbeiterin der Mayerschen hat ebenfalls ein paar Worte an alle gerichtet und erzählt, dass sie sich sehr über die Veranstaltung freuen.
Nun muss ich vorab erwähnen, dass mein Englisch ziemlich eingerostet ist (vorsichtig ausgedrückt), was mich bisher aber nicht daran gehindert hat englischsprachige Lesungen zu besuchen. Durch die Übersetzung der Moderatoren werden leider die Pointen oft nicht wirklich wiedergegeben, so dass ich immer meine Freundin fragen muss.
Aber bei dieser Lesung war es das erste mal, dass ich meine Freundin in keiner Weise nerven musste, außer dass ich ihr immer mal meine Kamera in die Hand gedrückt habe. Ich habe nicht jedes Wort verstanden, aber der Sinn war mir klar und das ist mir zum ersten mal passiert und ich kann euch sagen, ich habe es genossen!!! Man hatte das Gefühl, dass Irina von Bentheim beim Übersetzen genauso viel Spaß hatte, wie die Fans im Publikum.
Lara Adrian hat zuerst ein Interview mit Irina von Bentheim geführt wo viele interessante Fragen über sie und ihre Bücher bereits beantwortet wurden. Dann hat Lara Adrian eine Szene aus dem Buch vorgelesen und anschließend weitere Fragen von der Moderatorin beantwortet. Das hört sich jetzt trocken und abgehackt an, aber das war nur der Ablauf. Live war es unterhaltsam, witzig und eine absolute Werbung für solche Veranstaltungen.
Dazu eine kleine Kostprobe. Auf die Frage von Irina von Bentheim, ob Vampire ihr Vorbild seien, antwortete Lara Adrian, das keine Frau gerne eine kalte Leiche mit nach Hause nimmt, weswegen sie ihre Hauptpersonen etwas lebendiger gestaltet hätte. Das Gelächter im Publikum war groß. Recht hat sie! :-D
Simon Jäger hat ebenfalls eine Passage aus dem Buch vorgelesen. Ich muss sagen, der Mann kann lesen, auch wenn er es manchmal etwas übertreibt. Ich war bereits auf einigen Lesungen, aber sowohl Simon Jäger, als auch Irina von Bentheim haben sich sehr positiv von meinen bisherigen Erfahrungen abgehoben.
Derweil plauderte Lara Adrian noch ein wenig aus dem Nähkästchen. Wobei man erfahren konnte, dass sie äußerst geplant an ihre Bücher herangeht. Ihr Mann, ein IT Fachmann, hat ihr eine spezielle Software geschrieben in der sie ihre wichtigen Daten nach ihren Wünschen speichern kann. Wenn sie ein neues Buch beginnt, weiß sie bereits, wie es endet und sie hat die Geschichte momentan bis zum zehnten Band im Kopf. Zumindest können wir uns jetzt auf drei weitere Bücher freuen. Anschließend ist wohl eine Serie über die nächste Generation geplant, aber das liegt noch in der Zukunft.
Nach der Lesung konnte man seine Bücher signieren lassen, ich hatte alle 7 Teile dabei, wer weiß ob Lara Adrian noch mal wiederkommt!! Wir haben dann geduldig angestanden bis wir dran waren. Das hat einige Zeit gedauert und zwar nicht nur, weil viele Fans da waren, sondern auch weil Lara Adrian sich wirklich viel Zeit genommen hat. Sie hat Fragen beantwortet, signiert, Fotos mit Fans gemacht und jeden Wunsch erfüllt. Einfach klasse – da wartet man doch gerne. Ich habe in fast jedem Buch einen anderen Text von Lara Adrian stehen, nur mal als Beispiel wie viel Mühe sie sich gegeben hat. Auch ein Foto haben wir noch gemacht.
Viele wollten auch Hörbücher von Simon Jäger signiert haben, oder Iris hatte eine DVD dabei, die sie von Irina von Bentheim signiert bekommen hat.
Wie wir während der Lesung erfahren haben, ist es in den USA unüblich mit Paperbacks solche Veranstaltungen durchzuführen. Dort gibt es eher Signierstunden mit Autoren von Hardcovern. Ich hoffe, dass es Lara Adrian in Deutschland gefallen hat und wir sie nicht sozusagen „erschlagen“ haben. Vielleicht kommt sie ja mal wieder…..
Ein Kompliment geht auch an den Lyx Verlag, der die Lesereise sehr gut organisiert und die richtigen Leute für die Lesung engagiert hat. Mit Christina Knorr aus der Presseabteilung des Verlages haben wir uns nach der Lesung auch noch sehr nett unterhalten.
Auf der Heimfahrt ist mir dann eingefallen, das ich Lara Adrians Bücher, die sie unter dem Pseudonym Tina St. John geschrieben hat, nicht herausgesucht habe. Also bitte bitte wiederkommen! Ich fahre gerne auch noch mal so weit, um diese symapthische Autorin wieder zu treffen.
Anmerkung: Copyright der Fotos liegt bei Claudia Schneider